Flexible Bewegung im Raum

Flexible Bodenspanntechnik – Hausmesse der LEANTECHNIK AG stellte neues Drei – Achs – Positioniersystem (DAP) für die Automobilindustrie vor

Ende Januar hat die LEANTECHNIK AG aus Oberhausen die Fertigstellung ihrer neuen Produktionshalle zum Anlass genommen, ihr neuestes Produkt – ein Drei – Achs – Positioniersystem (DAP) zur flexiblen Bewegung im Raum – einem interessierten Publikum vorzustellen. Der Einladung zur Hausmesse waren etwa 60 Vertreter namhafter Automobilhersteller, der Automatisierungs – und Antriebstechnik gefolgt. Vor Ort ließen sie sich Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten der flexibel einsetzbaren Getriebe von LEANTECHNIK erläutern.

„Heute möchten wir eine innovative Drei-Achs-Positioniertechnik vorstellen, die als flexible und architekturfreie Bodenspanntechnik hocheffizient eingesetzt werden kann“, begrüßte Reinhard Janzen, Vorstand der LEANTECHNIK AG seine Gäste. Die Getriebespezialisten aus dem Ruhrgebiet beschäftigten sich bereits seit Mitte der 1990er Jahre mit der Herstellung von teil- und funktionsfertigen Anlagen für die Automobilindustrie und deren Zulieferer. Basis dazu bilden die linear- und rundgeführten Zahnstangengetriebe, die als Baukastensystem aufgebaut und untereinander kombinierbar sind. Der ebenfalls auf der Hausmesse von LEANTECHNIK präsentierte Hubtisch sowie das Mehrachsportal nutzen die Kombinierbarkeit der Getriebe und kommen bereits vielfach in der Automobilindustrie zum Einsatz.

Diese Kompatibilität haben sich die Entwicklungsingenieure von LEANTECHNIK weiterhin zu Nutze gemacht, um eine gänzlich neue Positioniertechnik für den Karosseriebau zu entwickeln. So ist es durch Kombination und Synchronisation von fünf Zahnstangengetrieben der Baureihe lifgo® gelungen, flexible Bewegungen in drei Dimensionen auszuführen und Karosserien mit unterschiedlichen Längen und Breiten für die Weiterverarbeitung zu positionieren.

Lebendiger Austausch und Anregung LEANTECHNIK unterstützt damit den kostengünstigen Bau von verschiedenen Karosseriederivaten in der Automobilindustrie – eine Anforderung, die vor dem Hintergrund einer stärkeren Individualisierung von Fahrzeugtypen und damit steigender Stückkosten in der Fertigung elementare Bedeutung erhält. So zeigten sich die anwesenden Besucher sehr interessiert an den Möglichkeiten der Positionier- und Linearsysteme von LEANTECHNIK. „Unser Besuch heute war für uns auf jeden Fall gewinnbringend“, fasst Mathias Bartz der Firma SLCR Lasertechnik den Tag zusammen. „Solche Tage dienen immer dem Ideentransfer im Bereich des Maschinenbaus. Wir nehmen viele Ideen und Anregungen für den Einsatz in unseren Anlagen mit nach Hause.“

Für Massenprodukte mit hohem Individualisierungsgrad.

Das neue DAP und seine Anwendungsmöglichkeiten führte zu angeregten Diskussion nicht nur mit den LEANTECHNIK-Mitarbeitern, sondern auch der anwesenden Unternehmen untereinander. „Derzeit ist die europäische Automobilindustrie mit ihrer automatisierten Linienfertigung in der Regel lediglich in der Lage, einen einzigen Fahrzeugtyp, aber keine Karosseriederivate zu bauen. Und das bei erheblichen Investitionskosten für die Fertigung der Bodengruppe und des Oberbaus“, erläutert Reinhard Janzen. „Dass LEANTECHNIK tatsächlich in der Lage ist, dieses Problem wirtschaftlich und effizient zu lösen, ist am heutigen Tage für meine Begriffe hinreichend erkannt worden.“

Das neue System lässt sich darüber hinaus problemlos auch in anderen Bereichen, etwa der Verpackungs- oder Lebensmittelindustrie, einsetzen.